podcast-review:
Vom Bon zum Bonus: So macht der Kassenzettel das Loyalty Programm smarter

Wer aktuell über Loyalty spricht, kommt an einem Thema kaum vorbei: Receipt Scanning. Spätestens seit Programme wie „Rewe Bonus“ neue Features in den Ring geworfen haben, ist klar: Was für die Kund*innen jahrelang allenfalls als Einkaufsbeleg diente, ist als Datenquelle Gold wert für Marken, Händler und Loyalty Systeme.
In der vierten Folge des Podcasts „Loyalty Vibes“ haben sich unser Kollege Mathias und Nick Swain vom Datenerfassungsexperten Klippa zusammengetan, um darüber zu sprechen, wie Bon-Scanning in Loyalty Programme eingebettet werden kann – technisch wie strategisch.
Ihr kennt das ja schon: Zum Vorfreuen auf den Podcast kommen hier unsere fünf wichtigen Learnings aus dem Podcast.
1. Der Zettel der Erkenntnis: Warum Datenqualität zählt
Receipt Scanning bringt unstrukturierte Belegdaten in strukturierte Form – schnell, automatisch und sicher. KI-basierte Tools erkennen Produkttyp, Kaufdatum, Händler, Preis und Menge. Das erlaubt nicht nur die Kontrolle, ob ein bestimmter Artikel wirklich gekauft wurde, sondern liefert die Basis für tiefere Analysen: Wer kauft wann, was und wie oft?
2. Hingeschaut und mitgedacht: Intelligente Kontext-Erkennung
Optical Character Recognition (OCR) ist nur der Anfang. Klippa setzt auf Machine Learning, um Belege nicht nur auszulesen, sondern zu verstehen. Das bedeutet: Ein Beleg wird nicht nur eingelesen, sondern interpretiert – samt Kontext und Inhalten. Daraus entstehen kombinierte Informationspakete, die sich nahtlos in Loyalty Prozesse einspeisen und in der individuellen Kund*innenansprache nutzen lassen.
3. Safety first: Betrugsprävention ist Pflicht
Wo Anreize geschaffen werden, lauern bisweilen Versuchungen. Und damit auch Betrugschancen. Daher setzen Anbieter wie Klippa auf verschiedene Mechanismen wie etwa Duplikat-Erkennung, Bildanalyse und regelbasierte Checks, um manipulierte oder mehrfach eingereichte Belege zu entlarven. Wer also versucht, aus einem Ferrero-Küsschen elf zu machen, fliegt (digital) auf.
4. Omnichannel wird Realität: Smarte Tools für eine einfache Nutzung
Receipt Scanning schließt die Lücke zwischen Online- und Offline-Käufen. Vor allem für stationäre Händler ein Gamechanger. Kunden können ihre Bons bequem per App scannen – inklusive Assistenzfunktionen wie Helligkeitswarnung oder Scan-Hinweisen. Das senkt die Einstiegshürde und macht Loyalty auch dort möglich, wo keine Kundenkarte vorliegt.
5. Von Punkten zu Personas: Personalisierung durch Daten
Ein wichtiges Ziel von Bonsuprogrammen: Angebotsrelevanz ohne Streuverluste. Wer Belegdaten nutzt, kann Kundenverhalten präzise analysieren und Programme immer exakter personalisieren. Das reduziert Fails wie den im Podcast erwähnten Fall des Kollegen, der ständig Energy-Drinks vorgeschlagen bekommt – obwohl er diese noch nie gekauft hat. Solche Reibungsverluste lassen sich vermeiden, wenn man weiß, was wirklich gekauft wurde.
Fazit
Loyalty-Programme entwickeln sich weiter und haben durch KI noch einmal einen ordentlichen Boost erhalten. Receipt Scanning wird dabei zum Schlüsselbaustein insbesondere dort, wo es eine hohe Kauffrequenz gibt. Es ermöglicht eine neue Qualität an Kundeneinblicken, erhöht die Effizienz und schafft Mehrwert auf allen Seiten.
Wer das Potenzial jetzt nutzt, sichert sich Wettbewerbsvorteile – und vielleicht auch die Gunst der Punktesammler von morgen.